Studienschwerpunkt Romanische Sprachwissenschaft
Worum geht's im Studium?
Das Romanische Seminar der Universität zu Köln ist mit der Vielfalt an Studiengängen in den Fächern Spanisch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch eines der größten Institute für romanische Sprachen im deutschsprachigen Raum.
Abgesehen von der Möglichkeit, im Rahmen des Moduls Sprachpraxis Ihre mündlichen und schriftlichen Sprachkenntnisse in einer romanischen Sprache auf das Niveau C2 (GeR) zu erweitern, bieten wir Seminare zur historischen Sprachwissenschaft, Grammatiktheorie und Sprachvariation. Unser Institut verfügt außerdem über das Sociolinguistic Lab, das Ihnen die Planung und Durchführung von empirischen Untersuchungen ermöglicht.
Die Studierenden sollen sich mit synchronen und diachronen Aspekten der romanischen Sprachwissenschaft auseinandersetzen und dabei ausgewählte Fragestellungen auf hohem theoretischen und methodischen Niveau durchdringen und fachwissenschaftlich kompetent diskutieren. Im Rahmen des Moduls werden unter diachronem Aspekt insbesondere auch aktuelle Theorien des sprachlichen Wandels thematisiert. In synchroner Hinsicht stehen die Analyse sprachlicher Strukturen, ihr innerromanischer Vergleich sowie vergleichende typologische Aspekte im Vordergrund.
Was macht die Romanische Sprachwissenschaft in Köln?
Das Romanische Seminar der Universität zu Köln weist u.a. folgende Forschungsschwerpunkte auf: Sprach- und Kulturgeschichte, Modus und Modalität, Tempus und Aspekt, Transitivität, Linking und differentielle Objektmarkierung, Informationsstruktur, Variation, Sprachwandel und Theorie des Sprachwandels, Linguistische Theorie und Wissenschaftsgeschichte in der Romania, Korpuslinguistik, quantitative Soziolinguistik und kulturvergleichende Soziolinguistik.
Die Romanische Sprachwissenschaft ist zurzeit mit vier Projekten am Sonderforschungsbereich Prominence in Language beteiligt:
- Prominenzmarkierung und Sprachkontakt im Spanischen
- Interaktion von nominalen und verbalen Eigenschaften bei Differentieller Objektmarkierung
- Prominenz und Informationsstruktur
- Tempus und Aspekt im Diskurs
In Verbindung mit diesen Projekten werden regelmäßig Seminare zu Grammatik, Informationsstruktur, Sprachkontakt, und Tempus und Aspekt angeboten. Somit haben Sie einen direkten Kontakt zu aktuellen Forschungsprojekten.
Sie haben außerdem die Möglichkeit, am wöchentlichen linguistischen Kolloquium der Romanistik teilzunehmen, in dem von nationalen und internationalen ReferentInnen Vorträge über aktuelle Themen der romanischen Sprachwissenschaft gehalten werden.
Als wichtiges Institut in einer großen Philosophischen Fakultät ist das Romanische Seminar mit vielen anderen Disziplinen vernetzt, unter anderem durch die Lehr- und Forschungszentren, die regelmäßig interdisziplinäre Ringvorlesungen und Workshops anbieten.
Welche Voraussetzungen gibt es?
Wenn Sie sich in Romanischer Sprachwissenschaft spezialisieren möchten, sollten Sie grundlegende Kenntnisse über Sprachenvielfalt, Typologie sowie Interesse an grammatischen Strukturen mitbringen. Sie sollten außerdem Kenntnisse einer romanischen Sprache auf dem Niveau C1 (GeR) haben. Wir bieten Ihnen auch die Möglichkeit, dieses Niveau im Rahmen des Moduls Sprachpraxis zu optimieren. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Ihr Vorwissen genügt, können Sie am Kurs „Linguistische Analyse 2“ teilnehmen. Hier können Sie ggf. Lücken schließen oder beruhigt feststellen, dass Sie gut vorbereitet sind.
Worum geht es nicht?
Im Profil Romanische Sprachwissenschaft geht es nicht darum, möglichst viele romanische Sprachen sprechen zu können, sondern viele romanische Sprachen strukturell zu kennen. Dies erlaubt einen systematischen und produktiven Vergleich unterschiedlicher romanischer Sprachen, und eröffnet zugleich die Möglichkeit, Detailaspekte einer einzigen romanischen Sprache tiefer durchdringen zu können.
Der Studiengang ist generell forschungsorientiert und bereitet auf eine wissenschaftliche Laufbahn vor. Er steuert nicht auf einzelne außeruniversitäre Berufe hin.
In welchen Modulen ist das Profil vorwiegend vertreten?
AM 1-5, AM 6c, SM 1i, SM 2a, EM 1, EM 2.
Wer ist hier zuständig?
Jun.-Prof. Dr. Marco García García
Kontakt: marco.garcia(at)uni-koeln.de
Homepage: http://romanistik.phil-fak.uni-koeln.de/20603.html